Durch die aktuellen, teilweise epochalen Wanderungsbewegungen der letzten zwei Jahrzehnte hat das Thema Migration und Flucht europaweit erstaunlich an Relevanz in der politischen und gesellschaftlichen Debatte gewonnen. Eine wichtige Transfer- und Orientierungsrolle für Gesellschaft und Politik wird sicherlich von der Geschichtswissenschaft gespielt. Eine ihrer Aufgaben ist es, Impulse der Gegenwart zum Ausgangspunkt zeithistorischer Analysen zu machen, um der aktuellen, mit der Migration verbundenen Problemlage eine historische Tiefenschärfe zu geben. Gerade durch die historisch begründete Feststellung, dass Migration eine Konstante der Geschichte ist und dass Bewegung unterschiedliche Formen und Dynamiken in der Geschichte annimmt, kann der teilweise erhitzten politischen Debatten zur Migration eine solide Orientierung entgegengesetzt werden. Als HistorikerInnen sind wir also dazu aufgerufen, Migrationsphänomene in ihrer mittel- und langfristigen Dimension zu definieren sowie diese, die zentralen Akteure und ihre Handlungen in einer zeitlichen und räumlichen Dimension zu differenzieren.
PROGRAMM
10.30 Uhr Meet & Greet
11.15 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Françoise Lartillot (Directrice du CEGIL)
11.30 Uhr KEYNOTE
Das Denken in Grenzen überwinden? Arbeitsmarkt und Integration auf regionale Ebene
12.00 Uhr WORKSHOP I
Impulsreferate
Dr. Alexander Kraus / Michael Siems (Wolfsburg)
Dr. Anna Marsden (Prato)
Dr. Christoph Lorke (Münster)
Dr. Kurt Gritsch (Basel)
Moderation: Dr. Massimiliano Livi (Trier)
13.30 Uhr Mittagspause
14.30 Uhr WORKSHOP II
Gruppenarbeit und Diskussion der Beiträge
Moderation: Dr. Massimiliano Livi (Trier)
16.30 Uhr Kaffeepause
17.00 Uhr REDAKTIONSSITZUNG „GESCHICHTE UND REGION“
Interne Redaktionssitzung zur Vorbereitung der Special Issue
H. 2/2019 von „Geschichte und Region / Storia e Regione“,
ab 20.00 Uhr Gemeinsames Essen der Beitragenden und Organisatoren des Workshops